Дополнительный материал при изучении темы Путешествие по Германии


Maeuseturm
Мышиная башня
Недалеко от Бингена, в месте, где разлившийся Рейн постепенно становится ýже и протискивается между крутыми, тёмными скалами узкого ущелья, посередине реки находится островок с высокой башней, которая в прежние времена служила архиепископам Майнским для сборов пошлины с проезжающих кораблей.
Уже во времена Римской империи на этом островке, именуемом "Дыра Бингена", была построена башня, которая использовалась как в судоходных целях, так и в целях защиты против германских варваров. После того, как в 5 веке римляне ушли из этих мест, башня как королевское владение перешла по наследству к франкам, и постепенно превратилась в руины.

В 968 г. Архиепископ Майнский Хатто II построил на островке маленькую крепость для своей защиты. С этой крепостью на воде связана одна ужасная легенда, которую до сих пор рассказывают с содроганием. Это случилось одним неурожайным летом, когда все злаковые сгнили на корню и в стране царствовал голод. Только Архиепископ Хатто Майнский продолжал вести привычную для него роскошную жизнь, потому что его амбары были переполнены зерном и он совершенно не думал о том, чтобы помощь умирающим от голода людям, стоящим у его зáмка и молящем о куске хлеба. Но он был неумолим. Наконец он решил прекратить эти вопли и плач и крикнул людям: "Идите к городскому амбару, и каждый получит достаточно зерна!" После того, как люди пришли к амбару и зашли внутрь, Хатто закрыл двери и поджёг амбар. Смертные крики обманутых людей были слышны и в его дворце, на что он сказал: "Послушайте, как пищат амбарные мыши!"
Спустя короткое время свершился суд божий над Архиепископом. Изо всех щелей и углов его дворца выползали мыши и крысы и нападали на него. Слуга архиепископа в паническом ужасе бежал. Архиепископ выскочил из дворца, взлетел на лошадь и ускакал. Однако мыши бежали за ним, громко пища. Хатто вспомнил об островке на Рейне: вода будет хорошей преградой для мышей. В спешке грёб он на челноке к островку и надеялся там спастись. Но мыши преследовали его и там. Не имея возможности убежать с островка, он был съеден мышами живьём. На этом мыши не остановились: они съели всё что было в башне, включая все книги и пергшаменты, где было упомянуто имя Архиепископа.
Ну да это была, по всей видимости, только красивая легенда :-) , историки же пишут, что вследствие невероятного размножения мышей и крыс в тот голодный год Архиепископ Майнский Хатто был подвергнут нападению грызунов и через коротнок время (в 970г.) умер в Бингене. Отсюда и возникло происхождение легенды о Мышиной башне.

Только в 1298 г. башня вновь обрела своё прежнее значение как место для таможни и взимания дорожных пошлин на Рейне. Главными задачами отстроенной заново башни были охрана Рейна и подача сигналов в случае опасности. В Тридцатилетней войне башня была стратегически важным пунктом. С 1631г. она была много раз оккупирована. Наконец в 1689г она была сожжена дотла французским королём Людовиком XIV. В 18 веке, во время войны Германии с Францией (1734г.) солдаты устроили в башне наблюдательный пункт.
В последущие 120 лет Мышиная башня опять постепенно приходилась в упадок, о ней почти забыли. В 1855г. прусское государсво оценило положение островка на важном участке Рейна; башня вновь была отстроена и отреставрирована и служила кораблям маяком до 1974г . Сегодня "Дыра Бингена" приведена в порядок, подводные камни у островка удалены и это место больше не представляет опасности для судоходства.
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Der Loreley-Felsen liegt an der engsten Stelledes Rheins nahe St. Goarshausen.
Im Zentrum des romantischen Mittelrheins ragt der Loreley-Felsen über den Strom. Die 1973 ausgewiesene, gut ausgeschilderte Loreley-Burgen-Straße führt vorbei an der Sauerburg, der Pfalz im Rhein und den Burgen Gutenfels, Reichenberg, Katz, Maus, Liebstein und Sterrenberg und gibt Ausblick auf Schönburg und Rheinfels. Aus dieser herrlichen Landschaft sind der Wein und sein Anbau nicht wegzudenken. Seine Geschichte reicht bis weit vor die Römerzeit zurück. Der Mittelrhein-Wein hat wegen seines besonderen Geschmackes und seiner Bekömmlichkeit überall auf der ganzen Welt Freunde gefunden.Wenn die Fahrensleute der vergangenen Jahrhunderte rheinabwärts segelnd die Loreley passiert hatten, machten sie ihre Schiffe erleichtert an den Ufern von St. Goar und St. Goarshausen fest. Sie hatten ihre Fracht glücklich und schadlos an den gefährlichen Klippen im Fluß vorbei manövriert.Das Herz des Rheins schlägt im Tal der Loreley und der Strom selbst ist es, welcher dem Land zwischen Berg und Tal seinen unverwechselbaren Charakter verleiht. Ob Römer, Franken, Adel und Klerus, die Handelsleute des Mittelalters oder die französischen Soldaten des Sonnenkönigs - der Rhein hat sie alle angezogen und herangespült und sie alle haben im Tal der Loreley ihre Spuren hinterlassen. Die Landschaft am Mittelrhein war schon in vorgeschichtlicher Zeit unter römischer Herrschaft dicht besiedelt. Erstaunlich ist die große Anzahl der vordeutschen und altertümlich deutschen Ortsnamen. Das Tal ist hier besonders begünstigt. Der schroffe Fels schützt und zusammen mit dem Fluss sorgt er dafür, dass hier die Wärme des Tages länger verweilt.
Wie ein großes Panoramakino, nur viel besser - so empfängt die Rheinlandschaft ihre Gäste. Jedes Dorf, jede Burg und jede Weinlage verkörpert seinen eigene Charakter und sorgt somit für einen unvergesslichen Aufenthalt.
Blick von dem Loreleyfelsen
Das Loreleyland ist in erster Linie ein Rieslingland. Eine kleinbeerige Frucht mit großem Aroma ist der Ausgangspunkt für weiße Spitzenweine. Das Tal der Loreley selbst ist das schönste Etikett für Spitzenweine, welche in den Weinstuben und Straußwirtschaften ausgeschenkt werden. Wein wird hier im Tal zur Lebenseinstellung, zur Lebensfreude und zum Lebenselixier.Sind unten im Tal Wasser und Fels untrennbar mitteinander verbunden, so erheben sich in luftiger Höhe herrliche Burganlagen. Mehr als 20 Höhenburgen und Burgruinen, darunter die im Tal zu findende Residenzen nicht mitgerechnet, erheben die Landschaft im Schatten der Loreley zu einem wahrlich königlichen Tal. Kurfürsten, Fürstbischöfe und mächtige Adelsgeschlechter wie derer zu Katzenelnbogen erkannten früh die strategische Lage, suchten sich einen wehrhaften Bergrücken und legten den Grundstein für die Macht am Rhein.Um 1100 gehörte das Gebiet zum Einrichgau im Taunus, dessen Mittelpunkt und Hauptort Marienfels war und zur Grafschaft der Grafen von Arnstein gehörte wobei in der Erbfolge die Grafen von Katzenelnbogen den Besitz übernahmen. Die Katz (Neukatzenelnbogen)
und Reichenberg gehörten zu den Burgen dieses reichen und baufreudigen Geschlecht, dessen Erbe 1479 an die Landgrafen von Hessen fiel. Die Pfalzgrafen bei Rhein waren die Herren des Unteramtes Kaub, zu der die Pfalz als Zollburg sowie die Gutenfels, Weisel und Dörscheid gehörten.Die kurpfälzische Grenzburg Sauerburg war später niederadligen Familien, zuletzt den bekannten Grafen von Sickingen, mit einer kleinen Herrschaft um Sauerthal vergeben. Das einheimische Geschlecht der Fürsten von Nassau übernahm 1802 die pfälzische und trierischen Orte.
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Die Sage von der Loreley

Die schöne Loreley
In der Loreleyhöhle, die der Bornicher Gemeinde während dem 30jährigen Krieg als Zufluchtsstätte diente und erst dem Tunnelbau 1863-68 zum Opfer fiel, wohnte einst die Bergfrau "Loreley".Geheimnisvoll verhallte die Stimme der anmutigen Fee im Echo der Felskulissen. Unzählige Männerherzen ließ sie höher schlagen und erbeben in seliger Wonne. Besonders, wenn die Schroffwände der Ley in der Abendsonne glühten, oder die Klippen in des Mondes gelber Beleuchtung sich aus den strudelnden Salmwassern zu Füßen der Grottengebilde widerspiegelten, war ihre lichte Gestalt auf den Bergzinnen zu erkennen. Mancher Schiffmann, der ihre Nähe suchte, versank in dem Gewirr der Brecher, ohne dass man seine Leiche je zu bergen vermochte.Nur einige Fischern der Salmwooge im oberen "Fabian" und unterhalb des "Teufelsitzes" schien sie zugetan. Ihre nächtliche Fänge wurden so ergiebig, dass ihnen der Wohlstand bereits nach wenigen Jahren erlaubte, die ärmlichen Hütten am Rhein mit zwei- und dreistöckigen Gebäuden in der großen Burgstraße zu tauschen. Habgierige oder schwatzhafte Salmknechte, die über ihre Begegnung mit der schönen Jungfrau plauderten, verließ jäh das Jagdglück für immer. Doch so blieb die Gunst, die sie Begnadeten erwies, kein Geheimnis.Der Ruf ihrer anmutigen Schönheit drang weit über die Grenzen des mittelrheinischen Landes hinaus. Auch der junge Erbgraf von der Pfalz erfuhr von der wonnesamen Huld, die manchen Schützling zuteil wurde. Von unnennbarer Sehnsucht erfaßt, verließ der Jüngling heimlich die Obhut des väterlichen Hoflagers, um die Liebe der schönen Loreley zu gewinnen. In ihr Zauberreich steuerten ihn gleichaltrige Schiffer.
Als das Abendrot verging und die ersten Sterne am Himmel funkelten, erreichte das gräfliche Fahrzeug die gigantische Schlucht unterhalb der "Sieben Jungfrauen". Im Banne eines wundersamen Gesanges, der in den Felskulissen widerhallte, gewahrten sie die liebreizende Erscheinung der Loreley über der steilsten Gesteinswand. Ungestüm trieb der Junggraf die Ruderknechte zum Landen. Nun trennten sie nur noch wenige Schrittlängen vom Geröllufer. Doch alle starrten empor. Da erlahm ihre Kraft an den Riemen. Der Steuermann vergaß seine Pflicht. Führerlos schwankte der Nachen zu Tal. In jäher Ungeduld sprang der Erbgraf von Bord und verschwand mit dem Aufschrei " O Loreley!" in dem Sog der Strudel.Nachdem der Pfalzgraf von den heimkehrenden Gefährten seines Sohnes dessen Ende erfahren, befahl er, die Verderberin seines Erben zu fangen. Am gleichen Abend nahte ein pfalzgräflicher Hauptmann mit rachwütigen Kriegsleuten dem Gestade der Loreley, die sie dort in den gespenstigen Schleidern der Steilwand erspähten. Bald war der Berg umstellt und der Hauptmann erstieg mit den Kühnsten das Felsmassiv. Auf vorspringender Kuppe gewahrten sie die Zauberin wieder. "Heidenweib, jetzt mußt du deine Untaten büßen!" schrie der Anführer, als er der Unholdin den Weg zur Grotte versperrte. "Das steht nicht bei dir!" rief die Bedrängte. Sie warf ihr Perlengeschmeide in die Flut und ihre Stimme schrillte über das Wasser:
"Vater, geschwind, geschwind! Die wilden Rosse schick deinem Kind! Es will reiten mit Wogen und Wind!"
Sturzwellen erhoben sich felshoch gleich rasenden Strandbrechern und trugen die Fee fort in das Grau der abendroten Dünste, bis sie entschwand. Totenstille war es über den brausenden Wogen. Seit diesem Begebnis war die Loreley nicht mehr zu sehen. Nur im vielfältigen Echo verhöhnt sie die Rufer am Fels, wo der Teufel einst die gewaltigen Rundungen seiner Sitzflächen zurückließ.